Kinder trauern anders
- so viele Träume,
- so viele Wünsche,
- so viele Fragen,
- so viele Hoffnungen,
- so viel Gefühl …
Kinder und Jugendliche erleben ihre Trauer anders als Erwachsene, oft kann es passieren, dass man ihnen ihre Trauer nicht anmerkt, obwohl tiefe Gefühle vorhanden sind und auch ihren Ausdruck suchen.
Im Schock kann sich das Kind so verhalten, als ob nichts passiert wäre; durch körperliche Erscheinungen, wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, oder aber auch durch Zorn, Wut oder Schuldgefühle, können sich Trauer und Verlust bemerkbar machen; Ängste und Furcht, einen weiteren nahe stehenden Menschen zu verlieren, dominieren die Gedanken.
Ein wichtiger Schritt in der Trauerarbeit ist die verbale Kommunikation. Die Erwachsenen müssen unabhängig von ihrer eigenen Trauer einen Zugang zu den Kindern und Jugendlichen suchen und finden. Kinder und Jugendliche können viel mehr bearbeiten, als Erwachsene erwarten – sie sind neugierig und wollen etwas über den Tod lernen. Sie stellen ihre Fragen, wenn sie dazu bereit sind.
Anregungen zum Umgang mit trauernden Kindern und Jugendlichen:
- Was immer Sie Ihrem Kind sagen, lügen Sie nicht. Egal wie schrecklich die Todesumstände sind, Kinder und Jugendliche brauchen und verdienen es, die Wahrheit zu erfahren.
- Überfordern Sie Ihr Kind nicht mit Details, die es nicht hören will, aber erzählen Sie ihm das, was es interessiert.
- Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, Abschied am offenen Sarg zu nehmen.
- Beziehen Sie Ihr Kind in die Gestaltung der Trauerfeier mit ein.
- Vermitteln Sie Ruhe und Zuverlässigkeit.
- Schenken Sie Geduld, Liebe und Aufmerksamkeit, nehmen Sie Ihr Kind an, so wie es sich zeigt, es hat in der Phase der Trauer keine andere Möglichkeit.
- Nehmen Sie sich Beratung von kompetenter Stelle, dort erfahren Sie Unterstützung und Verständnis in Ihrer schwierigen Lebenssituation.
Gerne beraten wir Sie und vermitteln Ihnen professionelle Hilfe zur Begleitung der Kinder und Jugendlichen auf dem Weg der Trauer.